2014年9月30日星期二

Werk „radikaler Oppositionskräfte“

Angesichts der Massenproteste in Hongkong für mehr Demokratie reagierte Chinas Regierung kompromisslos. Die Sprecherin des Außenministeriums in Peking, Hua Chunying, verurteilte die „illegalen Aktivitäten“. Andere Länder warnte Hua vor einer „Einmischung in interne Angelegenheiten“, indem sie die Demonstranten unterstützen.
Chinas Staatsmedien sahen „radikale Oppositionskräfte“ am Werk. Vergleiche mit der 1989 blutig niedergeschlagenen Demokratiebewegung in China wurden zurückgewiesen. „China ist nicht mehr die gleiche Nation wie vor 25 Jahren“, kommentierte die englischsprachige Zeitung „Global Times“, die vom kommunistischen Parteiorgan „Volkszeitung“ herausgegeben wird. Die Aktivisten würden das Bild von Hongkong als Wirtschaftsmetropole in der Welt gefährden, hieß es.
Demonstration in Hongkong
AP/Wally Santana
Gegen Angriffe mit Tränengas und Pfefferspray gewappnete Demonstranten

Demonstranten trotzen Warnungen

Chinas Regierung zeigte „vollstes Vertrauen“ in die Regierung der autonomen Sonderverwaltungsregion, wieder Herr der Lage zu werden. Ungeachtet scharfer Worte aus Peking weiteten sich die Demonstrationen für mehr Demokratie in der heutigen chinesischen Sonderverwaltungsregion am Montag aus. Wegen der vielen Schirme, die Demonstranten sowohl zum Schutz vor Tränengas und Pfefferspray als auch vor der Sonne mitgebracht hatten, war scherzhaft von einer „Regenschirm-Revolution“ die Rede.

Ein Land, zwei Systeme

Die ehemalige britische Kronkolonie Hongkong wird heute nach dem Grundsatz „ein Land, zwei Systeme“ als völlig eigenständiges chinesisches Territorium mit Landesgrenzen autonom regiert.
Zehntausende blockierten nicht nur den Finanzdistrikt, sondern erstmals auch andere Teile der asiatischen Wirtschaftsmetropole. Die Organisatoren riefen die Hongkonger auf, die Demonstrationen so lange fortzusetzen, bis ihre Forderung nach mehr Demokratie erhört werde. Die Proteste hatten sich an einer Wahlreform entzündet, mit der Peking für 2017 zwar direkte Wahlen, aber keine freie Nominierung der Kandidaten zulassen will.

„Wir wollen kein Chaos“

In einer TV-Ansprache rief Hongkongs Regierungschef Leung Chun Ying die sieben Millionen Einwohner zu Ruhe und Ordnung auf. Er dementierte Gerüchte, dass seine Regierung die chinesische Volksbefreiungsarmee um Hilfe gebeten habe. Leung forderte die Demonstranten vergeblich auf, nach Hause zu gehen. „Wir wollen kein Chaos in Hongkong.“ Kommentatoren sahen besondere Symbolik darin, dass eine rote chinesische Nationalflagge auf einem Behördengebäude im Ortsteil Admiralty - absichtlich oder zufällig - falsch herum gehisst wurde.
Demonstration in Hongkong
Reuters/Bobby Yip
Ganze Straßenzüge waren voll mit Demonstranten
Offenbar um die Lage zu beruhigen, kündigte die Polizei an, ihre speziell gegen Unruhen ausgerüsteten Einsatzkräfte zurückzuziehen. Als Grund wurde angegeben, dass sich die Demonstranten friedlich verhielten. Bis zum Abend (Ortszeit) wurde die Polizeipräsenz stark reduziert. Tausende Demonstranten saßen auf den Straßen und schwenkten die Leuchten an ihren Handys zu einem Lichtermeer.

Tränengas, Schlagstöcke, Pfefferspray

In der Nacht zuvor war die Polizei teilweise gewaltsam mit Tränengas, Schlagstöcken und Pfefferspray gegen die Demonstranten vorgegangen, ohne die Massen auflösen zu können. Mindestens 70 Teilnehmer wurden seit Freitag bei den Protesten verletzt, berichtete die Polizei. Dutzende seien festgenommen worden. 87-mal sei Tränengas abgefeuert worden.
Der langjährige Oppositionspolitiker Martin Lee sagte in einem CNN-Interview: „Die ganze Welt kann sehen, dass Hongkong Demokratie will.“ Die Bewegung sei friedlich. „Sie wollen dafür kämpfen - und sie sind bereit, dafür zu sterben.“ Wichtige Verkehrsadern in den Bezirken Admiralty, Wan Chai, Causeway Bay sowie in Mong Kok in Kowloon waren blockiert. Das Geschäftsleben lief dennoch ohne große Beeinträchtigungen. Viele Finanzhäuser hatten Vorkehrungen getroffen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Die Studenten, deren Proteste zum Ende eines einwöchigen Streiks die Welle von Demonstrationen ausgelöst hatten, kündigten an, ihren Boykott des Unterrichts auf unbestimmte Zeit auszudehnen. Aus Angst vor einer Verbreitung der Bilder aus Hongkong in China blockierte die chinesische Zensur auch die Fotoplattform Instagram. YouTube oder Soziale Netzwerke wie Twitter sind in China ohnehin gesperrt.

USA unterstützen „Hoffnungen“ der Bürger

Unterdessen stellten sich die USA hinter die Demokratieproteste in Hongkong. Präsidialamtssprecher Josh Earnest sagte am Montag in Washington, die US-Regierung unterstütze das Streben der Bevölkerung in Hongkong nach universellen Rechten. Eine von den Demonstranten geforderte Direktwahl des Verwaltungschefs würde dessen Legitimität noch erhöhen, sagte der Sprecher von US-Präsident Barack Obama.

orf news

22 則留言:

  1. 香港有兩日的公眾假期, 估計上街聲援的人更多...

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  2. 我讀到一段報導話之所以能引起國際關注係大陸自食其果,因最近幾年大陸唔比外國記者入境採訪,啲外國記者唯有留係香港,結果比咗機會佢哋去報導今次嘅umbrella revolution.

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  3. 話尋晚好少差佬,成個場面好不尋常,希望唔會變更差!

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  4. 回來吧~~~香港沒王子不行

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  5. 大陸佬唔會認輸架,唔可以俾佢哋有機可乘。

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  6. 我地呢度電視都有報, 唔算詳盡

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  7. 我覺得大陸都係會企硬囉, 唉

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